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Die vier edlen Wahrheiten



Die Geschichte des Buddhas endete nicht mit dem, was wir Erleuchtung, oder Erwachen (nibbana) nennen. Er entschied sich (nach einigem Überlegen) dafür, dass was er erlebt und erfahren, durchgemacht und verstanden hatte, denjenigen mitzuteilen, die daran Interesse hätten. Seine 45 Jahre als Lehrender beginnt er mit der Erläuterung der vier sogenannten edlen Wahrheiten und der Beschreibung eines mittleren Wegs.


Diese vier Aussagen, so Sariputta, einer der engsten Begleiter des Buddhas, wären wie der Fußabdruck eines Elefanten. So wie die Pfoten, Huf- und Fußabdrücke aller anderen Tier dort hineinpassen, so würden sich auch alle anderen hilfreichen Eigenschaften, Perspektiven, Einsichten und Übungen aus diesen vier edlen Wahrheiten ergeben.

 

Es gibt eine noble Wahrheit im Hinblick auf dukkha (Leid, Stress, Unzufriedenheit)


Es gibt eine noble Wahrheit im Hinblick auf das Entstehen von dukkha.


Es gibt eine noble Wahrheit im Hinblick auf das Vergehen von dukkha.


Es gibt einen noble Wahrheit im Hinblick auf den Weg hin zum Vergehen von dukkha.

 

Im Folgenden packt er diese Aussagen aus, wie Geschenke. Er  spricht darüber was Leid, Stress und Unzufriedenheit eigentlich sind, wie sie Teil unseres Lebens waren, sind und sein werden. Er spricht auch darüber, was dieses Erleben von dukkha mit uns macht, wie es uns zu Handlung anregt und unseren Geist ein "Ich" kreieren lässt, um mit dukkha einen Umgang zu finden. Dann spricht er darüber, dass es möglich ist, diese Dynamik zu verändern, Einfluss zunehmen. Und ganz zum Schluss zeigt er einen ganz pragmatischen Weg auf, einen Pfad durch den Dschungel des Lebens, den man gehen kann - Schritt für Schritt.


Salopp umformuliert könnte man auch sagen:

  • Ein menschliches Leben ist voller Herausforderungen. Schwierigkeiten gehören dazu, wir können sie nicht verhindern und sie sind auch kein Zeichen persönlichen Versagens, sondern als Teil unserer Menschlichkeit

  • Diese Herausforderungen machen etwas mit uns, sie berühren uns und unser Verhalten. Manchmal rufen sie Dynamiken in uns hervor, die noch mehr Leid schaffen.

  • Es ist wichtig und möglich(!), diese Dynamiken zu erkennen, zu verstehen und in Bahnen zu lenken, die ein weniger an Leid erlauben.

  • Das können wir lernen, es lässt sich üben und es ist eine Praxis, die das ganze Leben und uns als ganze Menschen betrachtet.

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